Eine Geschichte von Liebe, Krieg und einem legendären Bösewicht
James Bond hat viele Gegner gehabt, doch keiner ist so berüchtigt wie Ernst Stavro Blofeld, das mysteriöse Genie hinter SPECTRE. Mit seiner kahlen Erscheinung, seinem durchdringenden Blick und seinem scharfsinnigen Verstand wurde Blofeld zu einem der ikonischsten Bösewichte der Filmgeschichte. Aber was, wenn wir Ihnen sagen würden, dass seine Ursprünge nicht rein fiktiv sind? Was, wenn Ian Fleming, der Schöpfer von Bond, sich von realen Personen inspirieren ließ – Personen mit einer direkten Verbindung zu Österreich?
Es stellt sich heraus, dass die Geschichte von Blofeld mehr als nur Fiktion ist. Sie ist zum Teil die Geschichte einer österreichischen Familie.
Die Liebesgeschichte, die den Krieg überlebte
Um diese einzigartige Verbindung zu verstehen, müssen wir zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs reisen, in das kleine österreichische Städtchen Oberwart, wo eine junge Frau namens Hilde Szabo das Schicksal eines britischen Kriegsgefangenen verändern sollte.
Hilde war eine mutige Österreicherin, die alles riskierte, um einem gefangenen britischen Offizier namens Stuart Blofeld zu helfen. Während der Krieg tobte, entwickelten die beiden eine unzertrennliche Bindung – eine Geschichte von Widerstand und Liebe in den dunkelsten Zeiten. Trotz aller Widrigkeiten überlebte Stuart, und nach dem Krieg hielt ihre Liebe an.

Doch Stuart Blofeld war kein gewöhnlicher Mann. Vor dem Krieg hatte er am Eton College studiert, wo er einem jungen Mitschüler begegnete: Ian Fleming.
Ja, genau dieser Ian Fleming – der Mann, der später James Bond erschaffen würde.
Wenn Fiktion und Realität aufeinandertreffen
Jahre später, als Fleming die Welt von 007 erschuf, benötigte er einen Namen für Bonds ultimativen Gegner. Und was wäre besser geeignet als ein Name, den er bereits aus Eton kannte? Der Nachname Blofeld hatte Gewicht, Klasse und eine gewisse Mystik – perfekt für einen kriminellen Mastermind.
Doch das ist nicht die einzige Verbindung.
Hilde Szabo war die Schwester der Ehefrau von Ernst Brauner, einem hochgewachsenen Österreicher mit beeindruckender Erscheinung. Ernst verlor bereits mit 30 Jahren einen Großteil seiner Haare, während die restlichen Strähnen silbergrau wurden. Laut Familiengeschichten sah Ian Fleming einmal ein Bild von Ernst Brauner und war sowohl von seinem markanten Aussehen als auch von seinem Vornamen fasziniert.
Könnte dies der Moment gewesen sein, in dem eine reale Person zum Vorbild eines legendären Bösewichts wurde?
Der verschwundene Bösewicht: Warum Blofeld Pole wurde
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war es für Fleming eine Herausforderung, einen glaubwürdigen Bösewicht aus Österreich oder Deutschland zu etablieren. Die Welt befand sich im Wiederaufbau, und einen SPECTRE-Mastermind im Herzen Mitteleuropas zu verorten, wäre politisch heikel gewesen.
Was tat Fleming also? Er gab seinem Blofeld eine neue Nationalität.
Anstatt ihn Österreicher zu lassen, machte er Ernst Stavro Blofeld zum Polen und gab ihm eine Vergangenheit voller wechselnder Loyalitäten, Kalter-Kriegs-Spannungen und düsterer Machenschaften. Doch der Name – und möglicherweise die Inspiration – stammten von einer österreichischen Familie mit realen Verbindungen zum Bond-Universum.
Ein Vermächtnis, das sich vor unseren Augen verbirgt
Die Ähnlichkeiten zwischen dem echten Ernst Brauner und den Schauspielern, die Blofeld verkörperten, sind fast unheimlich. Von Donald Pleasence und Telly Savalas bis hin zu Christoph Waltz – die Figur Blofeld hat sich zwar weiterentwickelt, doch bestimmte Merkmale sind geblieben:
- Kahle oder schütter werdende Haare,
- Ein scharfer Verstand,
- Eine imposante Präsenz,
- Und natürlich eine geheimnisvolle Vergangenheit.
Wenn Ian Fleming tatsächlich durch ein Foto von dem echten Ernst Brauner inspiriert wurde, dann lebt sein Vermächtnis auf die unerwartetste Weise weiter: als Bonds ultimativer Gegner.
Österreichische Wurzeln in der Welt von 007

Für die Mitglieder des Bond Club AUSTRIA verleiht diese Enthüllung unserer Verbindung zum James-Bond-Universum eine aufregende neue Dimension. Österreich war schon oft die Kulisse für Bonds Abenteuer, von den schneebedeckten Bergen in Der Hauch des Todes bis hin zur Hochglanzwelt von Spectre. Doch nun haben wir etwas noch Besseres:
Eine reale Verbindung zu dem Mann, der Bonds gefährlichsten Feind prägte.
Von Liebe im Krieg bis hin zur Inspiration für eine Filmlegende – die Geschichte der Familie Brauner ist eine Geschichte von Schicksal, Zufall und Geschichte, die sich auf die unerwartetste Weise überschneiden. Und nun sind wir im Bond Club AUSTRIA stolz darauf, diese Geschichte mit der Welt zu teilen.